Neulich habe ich etwas gehört, das mich sehr berührt hat.
Es ging um Geldscheine.
Wir sehen die Zahl darauf – 10, 20, 50 Euro.
Wir wissen sofort: Das ist der Wert.
Aber kaum jemand beachtet das Papier, auf dem dieser Wert gedruckt ist.
Das unscheinbare Stück, das alles trägt.
Und genau das spiegelt, wie wir oft wahrnehmen.
Wir schauen auf das Offensichtliche – auf das Etikett, die Bewertung, das, was sichtbar ist.
Wir urteilen: richtig oder falsch, gut oder schlecht, schön oder nicht schön.
Aber selten halten wir inne, um zu spĂĽren, was dahinter steht.
Hinter jeder Handlung, jedem Wort, jeder Fassade steckt etwas Tieferes:
ein BedĂĽrfnis, eine Angst, ein Schmerz, eine Sehnsucht.
Vielleicht sogar Liebe – die sich nur anders zeigt.
Wenn wir aufhören, nur den „Wert“ zu sehen,
und beginnen, das „Papier“ dahinter zu erkennen,
öffnet sich eine neue Art zu sehen – und zu fühlen.
Wir entdecken plötzlich Verbundenheit, wo vorher Trennung war.
Verständnis, wo vorher Urteil war.
Vielleicht ist das die wahre Wahrnehmung:
Nicht, was jemand zeigt, sondern was ihn trägt.
Nicht, was aufgedruckt ist – sondern das, was darunter liegt.
Und vielleicht gilt das auch fĂĽr uns selbst.
Dass wir aufhören, uns an Zahlen, Erfolgen oder Rollen zu messen –
und beginnen, das Wesentliche zu erkennen:
das stille, unveränderliche Sein, das uns alle trägt.
đź’« Was siehst du, wenn du hinter den Wert schaust?
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